Technologie

Seit mehr als einem Jahrhundert haben zahlreiche Forscher versucht, Techniken zur Aktivierung von Mineralien zu entwickeln, um kleinere und reaktionsfähigere Teilchen zu gewinnen.
Die Entdeckung des kroatischen Forschers Tihomir Lelas ermöglicht es, durch einen mechanischen (also nicht chemischen) Prozess eine Körnung zu erreichen, die weit besser ist als die der klassischen Zerkleinerung. Dadurch war man in der Lage, die mineralischen Partikel noch reaktionsfähiger zu machen.
Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden Geräte zur Feinvermahlung entwickelt, mit denen man Kohle aktivierte. Das Prinzip dabei war, dass Mineralgestein zwischen zwei sich in entgegen gesetzter Richtung drehende Rotorscheiben eingebracht wurde; beide waren mit Schlagstiften ausgestattet, die mit den mineralischen Partikeln kollidierten.
Diese Technik ermöglichte es, den Heizwert um 30% zu erhöhen. Die Kollisionen führten jedoch zu einem erhöhten Verschleiß der Stäbe und damit der ganzen Maschine.

Seit den siebziger Jahren arbeitete Lelas daran, die Vorgehensweise zu verbessern und erfand schließlich die tribomechanische Aktivierung. Die Eisenstäbe wurden durch Querflügel ersetzt, wodurch die Partikel aerodynamisch in Bewegung gebracht wurden. In diesem neuen Aktivator werden die mineralischen Partikel durch Luftströme extrem beschleunigt, so dass sie in einem äußerst hohen Rhythmus miteinander kollidieren (Kollisionen von Mineralien untereinander und nicht mehr Mineralien mit Eisen). Im Durchschnitt finden 3.000 Kollisionen pro Sekunde mit dreifacher Schallgeschwindigkeit statt. Man erreicht so Dimensionen von einigen bis zu
einigen tausendstel Millimetern. Die Oberfläche der Teilchen wird dabei extrem
unregelmäßig und zerklüftet. Dadurch werden die Oberflächen – und Kontakteigenschaften verändert, die Struktur des Minerals destabilisiert sich und die Reaktionsfähigkeit und Löslichkeit erhöht sich.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich: Im Fall von Megagreen wurde diese Vorgehensweise auf Kalkspat angewendet. Die tribomechanische Aktivierung bringt Teilchen hervor, die in der Lage sind, ins Innere des Blattes einzudringen und dort als Quelle von Kalzium, Spurenelementen und Kohlendioxid zu wirken, und das mit einer Effizienz, die durch ihre aktivierte Oberfläche vervielfacht wird.

Wenn Megagreen in pulverisierter Form auf das Blattwerk aufgebracht wird,
bewirken die aktivierten Teilchen Folgendes:

  • Sie zersetzen sich auf der Oberfläche des Blattes und ermöglichen dadurch die
    Aufnahme von Kalzium und Kohlenstoff.
  • Sie dringen, dank ihrer Körnung (die für Kalkspat bisher unerreicht ist), durch die Poren (deren Durchmesser bei 10μm liegt) direkt ins Blattinnere ein.
Technische Daten:

Rohstoff

  • Kalkspat : Sedimentgestein maritimen Ursprungs
  • Zusammensetzung:
    ca.: 95% Karbonate insgesamt (CaCO 3 ) und ca.: 2% SiO 2
    1,5% MgO
    Rest (Mn, Zn, Cu, Co, Fe, Mo
  • Körnung:  1 μm bis 25 μm

Kalkspat besteht im wesentlichen aus Kalziumkarbonat, Magnesium, Tonerden und Spurenelementen. Die Anreicherung des Bodens mit Kalkspat oder das Besprühen des Blattwerks mit kalziumhaltigen Präparaten sind gängige Methoden.

Hochreaktive Partikel

Im tribo mechanischen Aktivator kollidieren die mineralischen Partikel im
Durchschnitt 3.000mal pro Sekunde bei bis zu dreifacher Schallgeschwindigkeit.
Die Teilchen zerspringen durch die Kollisionen, wodurch man eine weltweit
einzigartige Körnung erreicht. Jedes Teilchen erhält eine zerklüftete, unregelmäßige und dadurch große Oberfläche, die eine hohe Reaktivität
ermöglicht.